Bio steht schon heute für eine nachhaltige Ernährungswirtschaft

16. Juni 2021

Nach dem Nein zu den Agrarinitiativen geht das Engagement zum Schutz von Artenvielfalt, Wasser und Boden weiter.

Jede Ja-Stimme vom Sonntag war ein Ja zu einem nachhaltigen Ernährungssystem. Wie das geht, zeigen die Bio-Bäuerinnen und -Bauern schon seit 40 Jahren erfolgreich. Jetzt stehen Politik und Verbände in der Pflicht, ihre Versprechen aus dem Abstimmungskampf konsequent einzulösen und die Ziele fristgerecht zu erreichen. Die noch laufenden Verordnungen sind ohne wesentliche Abstriche in trockene Tücher zu bringen (Absenkpfad Pestizide und Nährstoffe, Aktionsplan Pflanzenschutzmittel, Massnahmenplan Sauberes Wasser).

Auf dem Weg zu einem neuen Ernährungssystem gehen die Bio-Bäuerinnen und -Bauern und auch die Konsumentinnen und Konsumenten, die sich oft schon seit vielen Jahren mit viel Herzblut für diesen Wandel engagieren, als Vorbilder voran. Sie sind auch der Beweis dafür, dass mehr Nachhaltigkeit dann gelingt, wenn alle Akteure entlang der ganzen Wertschöpfungskette ihren Anteil beitragen. Deshalb darf die sistierte Agrarpolitik sterben und durch eine Ernährungspolitik ersetzt werden. Für eine gesunde und nachhaltige Schweiz.

Bio ist eine gute Lösung für die diskutierten Probleme. Immer mehr Regierungen fördern deshalb den Biolandbau gezielt. Zum Beispiel in Bayern oder die EU mit ihrem Green Deal. Dieser will den Bioanteil bis 2030 auf 25 Prozent ausbauen. Das fordern wir auch für die Schweiz.

Teilen