Bio schützt die Umwelt

Boden, Wasser, Luft und Pflanzen sind die Grundlagen der Landwirtschaft. Bio-Bäuerinnen und -Bauern nutzen sie besonders sorgfältig.

Bio-Bauern und -Bäuerinnen bewirtschaften ihren Hof so, dass ihre Kinder ihn fruchtbarer übernehmen, als sie ihn einst selbst vorgefunden haben. Dafür produzieren sie Lebensmittel im Einklang mit der Natur und schonen natürliche Ressourcen.

Knospe-Bäuerinnen und -Bauern verwenden keine chemisch-synthetischen Dünger und Pflanzenschutzmittel, sondern setzen auf natürliche Mittel. Auf diese Weise fördern sie die Bodenfruchtbarkeit sowie die Biodiversität und schützen das Trinkwasser. Die biologische Bewirtschaftung setzt auf natürliche Kreisläufe und braucht möglichst wenig Energie und externe Mittel, zum Beispiel Pflanzenschutz-, Futter- oder Arzneimittel. Dies führt zu einer guten Umwelt- und Energiebilanz.  

Natürliche Kreisläufe nachbilden

In der Natur hängt alles mit allem zusammen. Sie ist das Vorbild für Bio-Landwirtschaftsbetriebe. Die Tiere liefern mit ihrem Kot und Urin natürlichen Dünger für die Felder. Mit durchdachten Fruchtfolgen und nährstoffreichem Kompost sorgt dies für fruchtbare Böden. Dank Blumenwiesen, Blühstreifen, Hecken und einer generell extensiven Nutzung fühlen sich viele Arten wohl. Auch Nützlinge. So sind weniger Pflanzenschutzmittel nötig. Manche Bio-Landwirte verzichten sogar ganz darauf. Die Mittel aus natürlichen Substanzen schädigen die Umwelt nicht. Auch das Trinkwasser bleibt so sauber. Auf einem gesunden Boden wachsen gesunde Pflanzen. Die Grundlage für gesunde Lebensmittel für den Menschen.

 

 

Bio ist besser

Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen, dass der Biolandbau umweltschonender ist als der herkömmliche Landbau.

  • Ökologisch bewirtschaftete Böden weisen im Durchschnitt einen 10 Prozent höheren Gehalt an organischem Kohlenstoff auf. Dank schonender Bodenbearbeitung und humusaufbauenden Massnahmen trägt der Biolandbau zum Klimaschutz bei.
  • Grund- und Trinkwasser wird nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden verschmutzt. Der Biolandbau verwendet natürliche Wirkstoffe.
  • Unkrautvertilgungsmittel sind verboten. Auch bezüglich Nitratbelastung aus der Düngung schneidet der Biolandbau deutlich besser ab.
  • Die Biodiversität auf Bio-Betrieben wird durch die schonende Anbauweise, den Verzicht auf chemisch-synthetische Mittel gefördert. Auf Bio-Betrieben leben 30 Prozent mehr Arten und 50 Prozent mehr Individuen als auf vergleichbaren konventionellen Betrieben.
  • Die Energie- und Stickstoffeffizienz ist im Durchschnitt höher. Das heisst, pro produzierte Kalorie wird weniger Energie und Dünger gebraucht.
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