Blühen, krabbeln, zwitschern und viel mehr

Dass sich der Biolandbau positiv auf Flora und Fauna auswirkt, belegen viele Studien. Immer seltener werdende Arten, wie Feldlerche, Hirschkäfer & Co. brauchen ihn dringender denn je.

Artenvielfalt heisst das Zauberwort. In, am und über dem Boden: Vögel, Insekten, Spinnen, winzige Organismen und unterschiedlichste Ackerblumen fühlen sich wohl auf Knospe-Betrieben. Sie brauchen naturnah gehaltene Flächen mit ausreichenden Nahrungsangeboten und Unterschlupfmöglichkeiten zum Schutz und Überleben. Es ist ein Geben und Nehmen. Wenn zum Beispiel blühende Pflanzen auf einem Ackerschonstreifen Bienen und Schmetterlinge anlocken, passiert ganz viel, denn diese Nützlinge sind wertvolle Mitarbeiter des Menschen.

Vielfalt macht auch den Kuhfladen reicher

Die Artenvielfalt ist eine wichtige Grundlage dafür, dass im Naturhaushalt alles rund läuft. Artenreiche Lebensräume sind eher im Gleichgewicht. Sie sind widerstandskräftiger, besser gegen Schädlinge gewappnet, passen sich den Umweltveränderungen leichter an.

Auf Bio-Betrieben krabbeln, zwitschern, summen, blühen nachweislich mehr unterschiedliche Arten. Sie beeinflussen wichtige ökologische Prozesse und tragen zur Verbesserung des Landbaus bei. Artenreiche Flächen, wie etwa Bergwiesen, halten Erosionen bedeutend besser stand. Auch lange Trockenphasen können ihnen weniger anhaben.

Auch im Tierdung auf den Weiden von Knospe-Betrieben gedeihen mehr und vielfältigere Lebewesen. Im Gegensatz zu konventionellen Weiden sind sie nicht durch Tierarzneimittel beeinträchtigt. Sie bauen den Dung besser ab und wandeln ihn effizienter um. Logisch: Dadurch profitieren wiederum die Knospe-Weidetiere von einer vorzüglichen Futterqualität.

Mehr-Wert auf dem Bio-Acker

Insekten wie Honigbienen, Wildbienen und Hummeln finden auf Bio-Getreidefeldern mehr und vielfältigere Blüten. Diese Tatsache erhöht die Artenvielfalt und die Anzahl von Bienen um das Drei- bis Siebenfache gegenüber konventionellen Flächen. Mit zunehmendem Anteil an Bio-Flächen in der Ackerlandschaft steigen auch die Populationen der Wildbienen, Honigbienen und Hummeln in den umliegenden Acker- und naturnahen Flächen deutlich an. Somit wirkt sich der biologische Ackerbau auch begünstigend auf die Bestäubung von Blütenpflanzen in der Umgebung aus.

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