Das leistet der Biolandbau

Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen von Feldversuchen und Praxisbetrieben zeigen, dass der Biolandbau im Vergleich mit konventionellem Anbau messbar höhere Klimaleistungen aufweist, etwa bezüglich Kohlenstoffbindung, Bodenschutz oder Systemleistungen.

So enthalten Bioböden im Durchschnitt mehr Humus und speichern mehr Kohlenstoff. Durch den Verzicht auf energieintensiven künstlichen Stickstoff, der mit Hilfe von Erdöl hergestellt wird, spart der Biolandbau das klimarelevante CO2 ein. Bei überschüssigem Kunstdünger wird zudem das sehr klimaschädliche Lachgas freigesetzt. Der Biolandbau hat deshalb insgesamt eine Klimaschutzleistung von rund 1000 kg CO2-Äquivalenten pro Hektar und Jahr*.

Da der Biolandbau aber meistens geringere Erträge pro Fläche produziert, ist die Klimabilanz pro Kilogramm Produkt verglichen mit den entsprechenden konventionellen Produkten im Vergleich nur noch ein wenig besser oder etwa gleich**.

*QUELLE: SANDERS, J UND HESS J (EDS) 2019. LEISTUNGEN DES ÖKOLOGISCHEN LANDBAUS FÜR UMWELT UND GESELLSCHAFT. THÜNEN-REPORT 65 

**QUELLEN: SANDERS, J UND HESS J (EDS) (2019)