Für neue bis zu vierjährige Projekte stehen ab 2027 insgesamt CHF 780'000.- zur Verfügung.
Bio Suisse investiert Beiträge der Knospe-Ackerbäuerinnen und -bauern in verschiedene Projekte zur Weiterentwicklung des Bioackerbaus.
Ausschreibung für neue Projekte ab 2027
Schwerpunkte der aktuellen Ausschreibung
Gefördert werden Projekte mit direktem Nutzen für die Praxis. Daher werden insbesondere Projekte unterstützt, die aktuelle Herausforderungen im Anbau (z. B. Krankheiten oder Schädlinge, die regelmässig grössere Schäden verursachen) sowie in der Verarbeitung (z. B. schwer einzuhaltende Qualitätsanforderungen) adressieren.
Darüber hinaus bestehen in vielen Kulturen derzeit Herausforderungen in der Vermarktung, die zur Einschränkung der Anbauflächen führen, Dies beschränkt die Fruchtfolge auf wenige gesuchte Kulturen. Gefördert werden deshalb auch Projekte, die dazu beitragen, bestehende Absatzprobleme zu überwinden und neue Marktchancen für betroffene Kulturen zu erschliessen.
Bei der Antragsstellung wird zudem empfohlen, sich an den aktuellen Projekten zu orientieren. Denn bei der Projektvergabe wird berücksichtigt, ob bestimmte Themen oder Kulturen bereits stark gefördert wurden und deswegen für eine bessere Repräsentation des Bioackerbaus anderen Eingaben den Vortritt gewährt wird.
Allgemeine Auswahlkriterien
Zusätzlich zu den Schwerpunktthemen gelten folgende allgemeine thematische Auswahlkriterien:
- Flächenmässige Bedeutung für den Biolandbau oder Potenzial für eine grössere Fläche
- Forschungsbedarf zu ackerbaulichen Herausforderungen
- Marktpotential und Nachfrage
- Bedeutung für die Diversität in der Fruchtfolge
- Imagewirkung für den Biolandbau (neue Absatzkanäle)
- Innovation (Agrodiversität)
Weitere wichtige Hinweise:
- Investitionen in Maschinen oder Anlagen werden nicht finanziert.
- Feldversuche müssen auf Bioflächen stattfinden.
- Der Wissenstransfer in die Praxis ist zentral und soll einen relevanten Teil des Budgets ausmachen. Im Antrag ist darzustellen, wie die gewonnenen Erkenntnisse den Knospe-Betrieben zugänglich gemacht werden.
- Die Projekte sollen wissenschaftlich fundiert sein. Eine Zusammenarbeit mit einem Forschungsinstitut oder der kantonalen Beratung ist deswegen von Vorteil.
- Eine Co-Finanzierung ist aus Gründen der breiteren Abstützung des Projektes wünschenswert.
Vergabe und Beitragszahlungen
Pro Thema ist ein Antrag für maximal vier Jahre möglich. Bisherige Projekte wurden im Schnitt mit 15 000 Franken jährlich unterstützt.
Die eingereichten Projektanträge werden zunächst von der Fachgruppe Ackerkulturen von Bio Suisse beurteilt. Anschliessend verabschiedet das Wissensgremium, das dem Vorstand von Bio Suisse untersteht, die Förderempfehlungen.
Die Auszahlung der Projektbeiträge erfolgt jährlich. Für jedes Jahr ist ein Zwischen- resp. Abschlussbericht über den aktuellen Projektfortschritt einzureichen (siehe Vorlagen unten). Die Berichte werden von den zuständigen Gremien geprüft.
Fristen und Antragsformular
Die Projekte werden jeweils im Frühling für das Folgejahr vergeben. Für Projekte mit Start 2027 können Anträge bis zum 13. Februar 2026 eingereicht werden. Im April 2026 werden die Antragsstellenden informiert, welche Projekte unterstützt werden.
Alle Anträge sind über das offizielle Antragsformular einzureichen.
Welche Projekte werden bereits unterstützt?
Aktuell laufende oder in den letzten Jahren abgeschlossene Projekte finden sie hier: