Bio Suisse-Delegierte verabschieden Budget

Anlässlich ihrer Herbstversammlung verabschiedeten die Bio Suisse-Delegierten das Budget und die Jahresplanung für das Jahr 2026. Ausserdem befassten sie sich mit einem Antrag zum Bruderhahn-System. Der diesjährige Gewinner des Grand Prix Bio Suisse heisst Michael Kipfer aus Stettlen BE.

Vorstand und Geschäftsleitung rechnen im Budget 2026 mit einem Anstieg der Erträge auf 26,4 Millionen Franken (+ 400‘000 CHF gegenüber 2025) bei gleichzeitig leicht tieferen Ausgaben. Damit resultiert im Budget 2026 ein Gewinn von CHF 300‘657 nach Steuern. 

Alle Küken sollen leben: Delegierte stützen den eingeschlagenen Weg  

Die DV hat im November 2021 entschieden, dass per 1. Januar 2026 alle männlichen Bio-Küken aufgezogen werden sollen. Im laufenden Jahr wurden bereits 80 Prozent aller Knospe-Bruderhähne aufgezogen und vermarktet. Die Kosten der Aufzucht werden spätestens ab 2026 auf die Hennen umgelegt und über einen erhöhten Eierpreis weitergegeben.

Hier setzt der Antrag von Bio Fribourg und Bio Genève an: Er fordert, das Bio Suisse einen Vorschlag zuhanden der nächsten DV unterbreitet, wie die Kosten über ein alternatives Finanzierungsmodell getragen werden können. Die Delegierten befanden diesen Weg als zu komplex, ineffizient und teuer und lehnten den Antrag mit grosser Mehrheit ab. 

Grand Prix Bio Suisse geht an Michael Kipfer vom Biohofacker 

Bio Suisse verleiht den diesjährigen Grand Prix Bio Suisse an Michael Kipfer vom Biohofacker in Stettlen BE. Der Preis steht für innovative und nachhaltige Projekte der Bio-Branche in der Schweiz und ist mit 10’000 Franken dotiert. Michael Kipfer (40) bewirtschaftet seine Böden mit einer Kombination aus Bodenschonung, Dammkultur und Pflanzenkohle. Das Zusammenspiel dieser drei Anbautechniken zeigt anschaulich, wie es angesichts der zunehmend extremen Wettereinflüsse gelingen kann, die Bio-Äcker fit zu machen für die Zukunft. Davon profitieren die Böden, das Klima und nicht zuletzt die Bio-Bäuerinnen und -Bauern.  

Das befand auch die Jury. «Michael Kipfers Projekt zeigt eindrücklich, dass Klimaschutz und -resilienz im Biolandbau nur gelingt, wenn verschiedene Massnahmen kombiniert werden», sagte Jury-Präsidentin Madeleine Kaufmann. 

Details finden Sie in der separaten Medienmitteilung.

12. November 2025
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