Finanzrahmen beibehalten, Agrarpolitik stabilisieren

Bio Suisse weist Kürzungen des landwirtschaftlichen Zahlungsrahmens zurück und will alle Instrumente der Agrarpolitik 2014–17 beibehalten. Denn für Biobauernfamilien sind Stabilität und Sicherheit wichtig.

Bio Suisse setzt sich für die Beibehaltung des Zahlungsrahmens 2014–17 und gegen die geplanten Kürzungen ein. Die einzelnen Instrumente der Agrarpolitik sollen beibehalten werden. Damit können die politischen Aufträge erfüllt und korrekt abgegolten werden. Bundesrat und Parlament sollen ihre Versprechen halten und so die Agrarpolitik auf eine langfristige Vertrauensbasis stellen.

Stabilität und Sicherheit stehen für Bio Suisse auch bei der Weiterentwicklung der Agrarpolitik 2014–17 im Vordergrund. Verbesserungen müssen auf der Basis von gesicherten Erkenntnissen auf Verordnungsstufe gemacht werden. Hier stellt Bio Suisse Ziellücken bei den Umwelt- und Tierwohl¬parametern, bei der Düngereffizienz, der Biodiversität, den Pestiziden und beim Antibiotikaeinsatz fest.

Die Agrarpolitik 2018–21 soll die Schweizer Landwirtschaft und die Lebensmittelbranche bei der marktorientierten Qualitätsproduktion stützen. Mit der Ausdehnung der bestehenden Extenso-Programme auf weitere Kulturen, mit höheren Biobeiträgen oder Verbesserungen bei beim RAUS-Tierwohlprogramm und bei der graslandbasierten Milch- und Fleischproduktion kann der Bund die Alleinstellungsmerkmale beim Tierwohl, bei der graslandbasierten Fütterung und bei ökologischen Produktionssystemen verstärken.

Der Wegfall der Direktzahlungs-Obergrenze und die Lockerung der Abstufungen bei den Beiträgen zur Versorgungs¬sicherheit führen in Einzelfällen zu exzessiv hohen Direktzahlungen. Falls dies durch die Buchhaltungsergebnisse erhärtet wird, muss der Bund Gegenmassnahmen treffen.

Bio Suisse plädiert im Weiteren für einen verstärkten Einbezug der internationalen Nachhaltigkeits-bestrebungen (WTO-Nachhaltigkeitsagenda, Sustainable Development Goals der UNO etc.) in die Debatte um die Öffnung der Schweizer Wirtschaft. Um keine wertvolle Zeit zu verlieren, sollte dies in Form eines Gegenvorschlags zur Fair-Food-Initiative geschehen.

Medienkontakt:
Martin Bossard, Leiter Politik Bio Suisse, 076 389 73 70, martin.notexisting@nodomain.combossard@bio-suisse.notexisting@nodomain.comch
Stephan Jaun, Leitung Unternehmenskommunikation, 079 242 99 11, stephan.notexisting@nodomain.comjaun@bio-suisse.notexisting@nodomain.comch

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19. Februar 2016
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