Neue Impulse am Schweizer Bio-Ackerbautag

Der 7. Bio-Ackerbautag hat eindrücklich gezeigt: Der Anlass ist eine etablierte Plattform für den Austausch zwischen Praxis, Markt, Beratung und Forschung. Rund 1‘800 Personen haben sich auf dem Bio-Hof von Urs Siegenthaler in Münsingen BE über Anbautechnik, neue Sorten und die Marktentwicklung im Bioackerbau informiert.

Die Nachfrage nach Schweizer Bio-Produkten steigt seit Jahren ungebremst. Das ist eine gute Aussicht für den Absatz von Bio-Ackerbauprodukten. Um den Bio-Ackerbau zu fördern und Bäuerinnen und Bauern dafür zu gewinnen, haben Inforama, FiBL, die Sativa Rheinau AG und Bio Suisse am 13. Juni den 7. Schweizer Bio-Ackerbautag organisiert.

Wissenswertes zu Bio-Ackerbaukulturen


An 17 frei wählbaren Feldposten wurde von Fachleuten Wissenswertes zu verschiedenen Bio- Ackerkulturen vermittelt – unter anderem zu Zuckerrüben, Futterbau, Raps, Kartoffeln, Mais, Weizen sowie Alternativen wie Hirse, Speisehafer oder Lein. Die Besucherinnen und Besucher konnten ihre Fragen, Ideen und Erfahrungen direkt mit Expertinnen und Experten sowie mit Berufskolleginnen und -kollegen diskutieren. Insbesondere Themen rund um den Boden wurden aufgegriffen. Ferner gab es Demonstrationen zu den neuesten Entwicklungen in der Unkraut- regulierung.

Spannende Themen, die vielfältigen Informationen und Präsentationen sowie ein attraktives Rahmenprogramm lockten rund 1‘800 Besucherinnen und Besucher nach Münsingen im Kanton Bern. Über den Erfolg zeigten sich das Organisationskomitee wie die Fachleute sehr erfreut.

«Dass sogar Landwirte und Landwirtschaftsvertreter aus dem europäischen Raum den Bio- Ackerbautag besuchen, ehrt uns», sagt OK-Präsident Simon Jöhr vom Inforama. «Und es macht mich glücklich, dass sich insgesamt so viele für eine dynamische und zukunftsweisende Landwirtschaft interessieren.»

Bewusster Konsum


«Konsumierende greifen immer öfter zu Bio-Produkten», sagte Urs Brändli, Präsident Bio Suisse, in seinem Referat. Als Reaktion darauf halte der Trend in der Landwirtschaft, auf Bio umzustellen, weiter an. «Dies freut uns sehr, verlangt von Bio Suisse und ihren Partnern aus Verarbeitungs- und Handelsbetrieben aber laufend Innovation und Engagement auf allen Stufen.»

«Vor dem Hintergrund der stark steigenden Zahl von Umstellbetrieben ist es wichtig, dass der Absatz von Bio-Ackerfrüchten entsprechend weiter zunimmt», sagte Michael Scheidegger, Brandmanager Coop Naturaplan, in seiner Begrüssungsrede. 2018, das Jahr des 25-Jahr- Jubiläums von Coop Naturaplan, sei in dieser Hinsicht besonders erfreulich gewesen.

«Wir konnten den Bio-Absatz um über 16 Prozent steigern. Und auch in den kommenden Jahren planen wir jeweils ein überdurchschnittliches Wachstum im Bio-Bereich. Der Bio-Anteil an unserem Gesamt-Lebensmittelumsatz von heute bereits 14 Prozent wird in den kommenden Jahren weiter steigen.»

Der Bio-Ackerbautag findet alle zwei Jahre statt – alternierend mit dem Bio-Viehtag (18. Juni 2020). Der Durchführungsort im Jahr 2021 steht noch nicht fest.

Stetiges Wachstum im Bio-Ackerbau


Der Bio-Ackerbau konnte in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum verzeichnen. So ist der Anteil der biologisch bewirtschafteten offenen Ackerfläche in den letzten fünf Jahren im Schnitt jeweils um 10 Prozent gestiegen. Der Bio-Anteil im Ackerbau liegt aber immer noch unter dem Anteil an der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die gesamtschweizerisch bei 14,4 Prozent liegt.
Im Kanton Bern machen die heute 1’268 Knospe-Betriebe 12,3 Prozent aller Landwirtschafts- betriebe aus. Berücksichtigt man die 66 Umstellungsbetriebe, die auf Anfang 2019 dazukamen, so kann von einer erfreulichen Entwicklung gesprochen werden. Auch der Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche von 12,5 Prozent an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche des Kantons hat sich in den letzten Jahren massiv erhöht. Die Durchführung des Bio-Ackerbautags auf einem grossen Ackerbaubetrieb widerspiegelt diese Entwicklung.

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Website zum Bio-Ackerbautag: https://bioackerbautag.ch


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Weitere Informationen


Lukas Inderfurth, Leiter Unternehmenskommunikation Bio Suisse, Tel. 061 204 66 25, lukas.notexisting@nodomain.cominderfurth@bio-suisse.notexisting@nodomain.comch
Simon Jöhr, Ressortleiter Beratung Emmental-Waldhof, Inforama, Tel. 031 636 42 43, simon.notexisting@nodomain.comjoehr@vol.notexisting@nodomain.combe.notexisting@nodomain.comch


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Downloads:


Fotos vom Bio-Ackerbautag können Sie hier herunterladen: [URL=http://www.biosuisse.ch/images/Bioackerbautag-Bilder-2019-06-13.zip]http://www.biosuisse.ch/images/Bioackerbautag-Bilder-2019-06-13.zip
Die Medienmitteilung als bio_suisse_bio-ackerbautag_am_13._juni.pdf (122.2 kB)
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13 giugno 2019
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